Diese Märkte generieren 72 % der Online-Ausgaben in Europa
Die 6 top E-Commerce-Märkte
Die E-Commerce-Märkte in Deutschland, im Vereinigten Königreich, in Frankreich, Italien, Spanien und den Niederlanden generierten im Jahr 2022 rund 72 % der Online-Umsätze in ganz Europa. Den größten Anteil von 28 % übernehmen dabei Deutschland und das Vereinigte Königreich. Auf die anderen vier Märkte entfällt ein Viertel der Umsätze.
Betrachtet man die Märkte und die Auswirkungen der Pandemie, so zeigt sich, dass die entwickelten Märkte einen leichten Anstieg verzeichnen. Daten des Berichts „E-Commerce in the Post-Pandemic Era“ von CBRE zeigen, dass die Märkte im Vereinigten Königreich und in den Niederlanden zu ihrem Wachstum vor der Pandemie zurückgekehrt sind. Die aufstrebenden Märkte in Italien und Spanien wachsen immer noch über den Trend.
Ebenso wurde in der Studie die E-Commerce-Durchdringung des gesamten Einzelhandelumsatzes definiert, der online und nicht im Ladengeschäft generiert wird. Nach dem Trend vor der Pandemie hätte der deutsche E-Commerce-Markt Ende 2022 eine Penetrationsrate von 15 %. Der tatsächliche Wert liegt bei 17 %. Der Markt in den Niederlanden hingegen ist wieder auf dem Stand vor der Pandemie. Er verzeichnete kein zusätzliches Wachstum als Folge der Pandemie.
In Ländern mit aufstrebenden E-Commerce-Märkten waren die größten relativen Zuwächse zu verzeichnen. Nach dem Trend vor der Pandemie hätte der spanische E-Commerce einen Verbreitungsgrad von 9 %. Der tatsächliche Wert lag bei 12 %. Für Italien lagen diese Zahlen bei 8 und 10 %.
Die Entwicklung der E-Commerce-Märkte zeigt deutlich: Wer online verkaufen und einen hohen Umsatz generieren möchte, expandiert. Für Waren abseits von Nischensegmenten wie Dropshipping oder Handmade-Artikeln ist Amazon der einfachste Weg. Der Vorteil für Online-Händler sind die Kunden bzw. Prime-Mitglieder, denn sie geben auf Amazon oft mehr Geld aus.